[von franz. "Hautbois": hohes oder lautes Holz]
Von Jacques Hotteterre und Michel Philidor im 17. Jahrhundert aus der Schalmei entwickeltes Holzblasinstrument mit Doppelrohrblatt, konischer Röhre und einem aufwändigen Klappenmechanismus. Die Oboe besitzt einen Tonumfang von zweieinhalb Oktaven. Über Frankreich und England setzte sich das Instrument ab 1700 in ganz Europa durch und fand Eingang in das Sinfonieorchester, das von den Oboen den Stimmton erhält.
Varianten der Oboe sind die um 1720 entwickelte Oboe d’amore (Liebesoboe), die eine Terz tiefer erklingt und von Johann Sebastian Bach verwendet wurde, das Heckelphon (1904 von Wilhelm Heckel konstruiert und eine Oktave tiefer klingend) sowie das Englischhorn.