Der norwegische Komponist schottischer Herkunft studierte von 1858 bis 1862 in Leipzig u.a. bei Ignaz Moscheles und setzte sich insbesondere mit der Musik Felix Mendelssohn-Bartholdys auseinander. 1863 ging Grieg nach Kopenhagen, wo er von seinem Freund, dem Bildenden Künstler Richard Nordraak zur Auseinandersetzung mit der norwegischen Volksmusik inspiriert wurde. Mit dem Dichter Hans Christian Andersen und weiteren Musikern rief er eine "Konzertgesellschaft zur Pflege neuer skandinavischer Musik" ins Leben. Eine Freundschaft verband Grieg und seine Frau Nina mit Peter Tschaikowski.
Henrik Ibsen gab Grieg den Auftrag, die Bühnenmusik für sein Schauspiel "Peer Gynt" zu komponieren: Mit Stücken wie "Morgenstimmung", "In der Halle des Bergkönigs" und "Solveigs Lied" wurde die 1876 in Oslo uraufgeführte "Peer Gynt-Suite" Griegs größter Erfolg. Für den 200. Geburtstag Ludwig Holbergs komponierte Grieg eine Kantate, die er bei der offiziellen Feier in Bergen selbst dirigierte. Weitere Werke sind das von Robert Schumann inspirierte Klavierkonzert a-Moll op. 16 und das Streichquartett in g-Moll op. 27.
1843 | 15. Juni * Edvard Grieg (Bergen) |
1868 | Edvard Grieg: Klavierkonzert A-Moll |
1876 | 24. Februar In Oslo wird Henrik Ibsens "Peer Gynt" mit der Musik Edvard Griegs uraufgeführt. |
1884 | Edvard Grieg veröffentlicht die Holberg-Suite zunächst als Klavierwerk. |
1907 | 4. September † Edvard Grieg (Bergen) |