Der deutsche Schriftsteller erhielt für seinen ersten Roman "Buddenbrooks" (1901) den Nobelpreis für Literatur. Mann hat sich in vielen Werken von Musik und Musikern inspirieren lassen. So hat er beispielsweise in der Erzählung "Das Wunderkind" den Auftritt eines jungen Klaviervirtuosen geschildert, in der Novelle "Tristan" insbesondere an Richard Wagners "Tristan und Isolde" angeknüpft oder im Roman "Doktor Faustus" den fiktiven Komponisten Adrian Leverkühn porträtiert. Den Stoff zum "Wunderkind" hat vermutlich ein Konzert des damals achtjährigen Lykourgos Margaritis geliefert. Ähnlich erinnern mehrere Figuren in "Doktor Faustus" an reale Personen wie z.B. Hermann Kretzschmar oder Annette Kolb. Manns Novelle "Tod in Venedig" war die Vorlage für Benjamin Brittens Oper "Death in Venice" und spielt mit der Figur des Gustav von Aschenbach auf Gustav Mahler an. Mehrere weitere Tonkünstler haben aus Manns Werk geschöpft. Hierzu gehören Walter Rudolph Niemann (Klaviersuite "Aus einem alten Patrizierhause", nach "Buddenbrooks") und Geoffrey Gordon ("Concerto for Cello and Orchestra", nach "Doktor Faustus").