Der österreichische Dirigent und Komponist wurde 1860 in Kalištè (Böhmen, heute Tschechien) geboren und studierte am Wiener Konservatorium sowie bei Anton Bruckner. Seine Dirigentenlaufbahn begann er 1880 in Bad Hall (Österreich) als zweiter Kapellmeister. Das Kasseler Hoftheater und das Leipziger Stadttheater waren seine nächsten Stationen, bevor er 1888 Direktor der Budapester Oper und 1891 erster Kapellmeister des Hamburger Stadttheaters wurde. Größte Anerkennung erhielt er für seine Wiener Zeit, wo er von 1897 bis 1907 wirkte und neben der Oper auch die Wiener Philharmoniker einige Jahre leitete. In New York dirigierte er ab 1908 an der Metropolitan Opera und zusätzlich an der Philharmonic Society.
Als Komponist beschränkte sich Mahler weitgehend auf die Formen Lied und Sinfonie. Seine zumeist orchestrierten Lieder enthielten Texte aus "Des Knaben Wunderhorn", von Rückert oder ihm selbst. Seine neun Sinfonien (eine zehnte blieb unvollendet) bilden den Schlusspunkt der Romantik und greifen Beethovens Neuerung aus der "Neunten" auf, Chöre und Einzelstimmen einzusetzen.
Sein bekanntestes Werk "Das Lied von der Erde (1907/08) bezeichnet er selbst als „Sinfonie für Tenor- und Alt- (oder Bariton-)Stimme und Orchester“.