Der portugiesische Ausdruck barocco ("kleiner Stein", "schiefe Perle") war bis ins 19. Jahrhundert ein abwertender Begriff für "absonderliche" und "schwülstige" Kunst bzw. Musik.
Im 20. Jahrhundert wurde "Barock" zur Epochenbezeichnung für die Musik von 1600 bis 1750 - häufig weiter differenziert in Frühbarock, Hochbarock und Spätbarock bzw. Rokoko. In der Barock-Epoche entstanden u.a. Oper, Kantate und Oratorium. In der Vokalmusik bildetete sich beginnend mit Gabrieli in Venedig eine differenzierte Harmonik heraus. Das Konzert, später das Concerto grosso wird die bevorzugte Form der Orchestermusik, die Triosonate dominiert in der Kammermusik. Der Kontrapunkt findet bei Händel und Bach seine Vollendung: Bachs "Kunst der Fuge" markiert 1750 das Ende der Epoche und den Beginn der Vorklassik.