Der österreichische Komponist erhielt ersten Unterricht von seinem Vater und sang als Chorknabe bei der Wiener Hofkapelle. Er studierte Komposition u.a. bei Antonio Salieri und verfasste bereits 1811 erste Lieder. Ab 1814 verdiente Schubert seinen Unterhalt als Schulgehilfe seines Vaters, während er unentwegt komponierte: Im folgenden Jahr hatte er bereits drei Sinfonien, zwei Messen, Kammermusik und 146 romantische Lieder (darunter Goethes "Erlkönig") verfasst und arbeitete an fünf Opern. Seine Werke stellte er auf Schubertiaden zunächst einem kleinen Freundeskreis (hierzu gehörten u.a. Franz Grillparzer und der Sänger Johann Michael Vogl) vor. Im Wiener Konzertleben hatte er bis zu seinem frühen Tode kaum Erfolg. Im Mai 1828 trat Schubert das einzige Mal öffentlich auf. Im November des Jahres starb er in Wien an Typhus.
WERKAUSWAHL
Forellenquintett (1819)
Sinfonie h-moll ("Die Unvollendete", 1822 )
Die Schöne Müllerin (Liederzyklus 1823)
Der Tod und das Mädchen (1824)
"Die Winterreise" (1827, darin "Der Lindenbaum" mit der ersten Liedzeile "Am Brunnen vor dem Tore")