Der russisch-ukrainische Komponist und Pianist studierte in Sankt Petersburg u. a. bei Nikolaj Rimskij-Korsakov. Auf den "Abenden zeitgenössischer Musik" lernte Prokofjew 1910 Stravinsky und 1913 Debussy kennen. Nach der Uraufführung seiner 1. Sinfonie ("Symphonie Classique", angeregt von Nikolai Nikolajewitsch Tscherepnin) 1918 verließ er Russland und reiste als Klaviervirtuose durch Japan, die USA und Europa. In Paris arbeitet Prokofjew mit Serge Diaghilew zusammen, der Ballette wie das Märchen vom Schelm (1921) auf die Bühne bringt. Für die Stadt Chicago komponiert er 1921 "Die Liebe zu den drei Orangen". Nach seiner Rückkehr in die UdSSR 1933 verfasst er seine berühmtesten Werke: Das sinfonische Märchen "Peter und der Wolf" für Erzähler und Orchester (1934), die Filmmusik "Lieutenant Kije-Suite" (1933) und das Ballett "Romeo und Julia" (1936). 1948 wird seine Musik aufgrund „exzessiven Formalismus“ und „kakophoner“ Harmonik verboten, mit seiner 7. Sinfonie - die einen Stalin-Preis erhält - wird Prokofjew 1952 offiziell rehabilitiert.