Der rumänische Dirigent begann in Bukarest ein Studium in Philosophie und Mathematik, das er in Berlin fortsetzte. Zusätzlich studierte er Musikwissenschaft - worin er mit einer Dissertation über Josquin Desprez abschloss - und bei Walter Gmeindl, Fritz Stein und Kurt Thomas an der Berliner Musikhochschule.
Nachdem er 1946 Wilhelm Furtwängler erstmals als Dirigent vertreten hatte, erarbeitete er sich in Stockholm, Stuttgart und München den Ruf eines herausragenden Dirigenten. Als Komponist verfasste er vier Sinfonien, ein Klavierkonzert und eine Orchestersuite. Von Celibidache existieren aufgrund der von ihm so empfundenen "Einmaligkeit einer musikalischen Aufführung" nur wenige Schallplattenaufnahmen.
1912 | 28. Juni * Sergiu Celibidache |
1954 | 13. Dezember Die Berliner Philharmoniker wählen überraschend nicht Sergiu Celibidache, sondern Herbert von Karajan zum Nachfolger Wilhelm Furtwänglers. |
1985 | 10. November Das Münchner Gasteig wird im Beisein von Bundespräsident Richard von Weizsäcker und 2400 geladenen Gästen mit einem Konzert der Münchner Philharmoniker unter Leitung von Sergiu Celibidache eröffnet. |
1996 | 14. August † Sergiu Celibidache |
2006 | 14. August Uraufführung der Orchestersuite "Der Taschengarten" von Sergiu Celibidache im Münchner Herkulessaal. |