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[lat. Modus]
Bezeichnung für Tonleitern, die das Tonmaterial der diatonischen C-Dur-Tonleiter (die weißen Tasten des Klaviers) benutzen, jedoch an unterschiedlichen Stellen beginnen und verschiedene Grundtöne besitzen.
Man differenziert nach authentischen und plagalen Modi:
Authentische Modi
Dorisch: d-e-f-g-a-h-c-d
Phrygisch: e-f-g-a-h-c-d-e
Lydisch: f-g-a-h-c-d-e-f
Myxolydisch: g-a-h-c-d-e-f-g
Plagale Modi (Sie besitzen denselben Grundton wie ihre authentischen Gegenstücke, beginnen aber eine Quarte tiefer)
Hypodorisch: a-h-c-D-e-f-g-a
Hypophrygisch: h-c-d-E-f-g-a-h
Hypolydisch: c-d-e-F-g-a-h-c
Hypomyxolydisch: d-e-f-G-a-h-c-d
Zu diesen acht alten Kirchentonarten, die die mehrstimmige (Kirchen-)musik (z.B. den Gregorianischen Gesang) bis ins 16. Jahrhundert bestimmten, fügte Heinrich Glareanus 1547 den äolischen Modus (a-h-c-d-e-f-g-a, entspricht A-Moll) und den ionischen Modus (c-d-e-f-g-a-h-c, entspricht C-Dur) hinzu.
Die Modi sind Grundlage der modalen Improvisation im Jazz. Ein Beispiel für den Einsatz einer Kirchentonleiter in der Popmusik ist "Oye como va" von Tito Puente/Santana.
| 500 | Boethius veröffentlicht die musiktheoretische Schrift "De Institutione musica" in der u.a. die Kirchentonarten festgelegt werden. |
| 1547 | Der Musiktheoretiker Heinrich Glareanus fügt zu den äolischen und den ionischen Modus zu den Kirchentonarten hinzu, die Grundlage der Dur-Moll-Tonalität werden. |