Suite aus: WORLDS OF MUSIC

[französisch "Folge"]

Als Suite werden musikalische Werke bezeichnet, die aus einer Folge kurzer ursprünglich tanzartiger Stücke besteht. Im 16. Jahrhundert wurden Tänze wie Pavane oder Galliarde in Tanzbüchern zu einer Abfolge zusammengestellt (vergleichbar dem Potpourri oder Medley späterer Tanzmusik).
Im 17. Jahrhundert fand die Suite Eingang in die Orchestermusik: Purcell, Lully, Jean-Philippe Rameau u.a. entwickelten die Orchestersuite, Couperin und Jean-Philippe Rameau die Klaviersuite. Die Standardform der Barocksuite bestand aus den Sätzen Allemande, Courante, Sarabande und Gigue. Häufig wurden weitere Sätze wie Präludium/Ouvertüre, Menuett, Bourrée oder Chaconne eingefügt. Mit den Suiten und Partiten von Bach endet die Erfolgszeit der Suiten, an ihre Stelle treten danach Divertimento, Serenade u.a. Immer wieder greifen Komponisten jedoch auf das Prinzip der Suite zurück. So schrieb Stravinsky die "Pulcinella-Suite" und Mussorgsky verbindet seine Bilder einer Ausstellung mit Promenaden.

1884	Edvard Grieg veröffentlicht die Holberg-Suite zunächst als Klavierwerk.
2021	31. Dezember Auf dem Programm des Silvesterkonzerts der Berliner Philharmoniker stehen die Ouvertüre zu Johann Strauss’ Operette "Die Fledermaus", Max Bruchs "Violinkonzert Nr. 1", Fritz Kreislers "Liebesleid", Igor Strawinskys "Feuervogel Suite Nr. 2" und Maurice Ravels "La Valse". Lahav Shani vertritt den kurzfristig erkrankten Kirill Petrenko.
2023	24. Juni Mit Werken der romantischen Oper beenden die Berliner Philharmoniker, Dirigent Andris Nelsons und Gastsolist Klaus Florian Vogt die Konzertsaison in der Berliner Waldbühne. Auf dem Programm stehen u.a. Arien wie »Durch die Wälder, durch die Auen« (Der Freischütz) sowie »In fernem Land, unnahbar euren Schritten« und »Mein lieber Schwan« (Lohengrin). Das Finale bildet die Suite op. 59 aus "Der Rosenkavalier" von Richard Strauss.