Richard Strauss wurde 1864 als Sohn des Waldhornvirtuosen Franz Joseph Strauss in München geboren. Er studierte Violine und Musiktheorie in München sowie Philosophie und Ästetik in München und Berlin. Mit Hilfe von Hans von Bülow arbeitete er sich vom Hofmusikdirektor in Meiningen (1885) über München, Weimar, Berlin zum Co-Direktor der Wiener Staatsoper (1919) hoch.
Mit dem Einakter "Salome" gelang ihm 1905 in Dresden der Durchbruch als Opernkomponist. Mit Hugo von Hofmannsthal schuf er seine erfolgreichsten Opern wie "Elektra" (1909), "Der Rosenkavalier" (1911) und "Ariadne auf Naxos" (1912). Ab 1925 widmete er sich ausschließlich dem Komponieren.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland 1933 war er zwei Jahre lang Präsident der Reichsmusikkammer. Nach einem vierjährigen Aufenthalt in der Schweiz kehrte Strauss 1949 nach Garmisch-Partenkirchen zurück, wo er im selben Jahr starb.
Strauss’ entwickelte die Form der sinfonischen Dichtung (vor allem die Leitmotivik) weiter und schuf einige der bedeutendsten Werke dieses Genres wie "Don Juan" (1888), "Macbeth" (1890), "Till Eulenspiegels lustige Streiche" (1895), "Also sprach Zarathustra" (1896) und "Eine Alpensinfonie" (1915).
Die Anfangstakte von "Also sprach Zarathustra" wurden durch den Film "2001: Odyssee im Weltraum" berühmt.