In den nächsten zehn Jahren veröffentlichte er unter zehn verschiedenen Namen ("Boogie man", "Texas Slim", "John Lee Booker" u.a.) seine Songs, was für ihn später die unangenehme Folge hatte, daß ihm die Rechte an seinem Erstlingswerk gerichtlich aberkannt wurden, weil er unter zu vielen Identitäten veröffentlicht habe. Abends trat er mit seiner Band auf, jobbte auch mal als DJ beim Radio und hatte 1951 mit "In the mood" (eine sehr eigenwillige Adaption des Glenn Miller-Titels) wieder einen Hit.
Der ganz große Erfolg kam jedoch 1962 mit "Boom Boom": Nun wurde er als Blues-Orginal gehandelt. Die Animals coverten "Boom Boom", Jimi Hendrix "Little wheel" und die weiße Bluesband Canned Heat ("Goin’ up the country") spielten mit Hooker "Hooker ’n Heat" ein. Auch ein Auftritt im Kultfilm "Blues Brothers" steigerte seine Popularität.
Nachdem es in den achtziger Jahren ruhiger um in geworden war, halfen ihm Anfang der Neunziger seine einstigen Fans wie Bonnie Raitt, Van Morrison, Carlos Santana oder Robert Cray, Alben wie "Mr. Lucky" (ähnlich wie bei B.B. King) musikalisch aufgefrischt in die Charts zu bringen. Hooker wird oft als Beleg für die gemeinsamen Wurzeln von Blues und afrikanischer (speziell malischer) traditioneller Musik genannt, die durch Ali Farka Touré und andere populär wurde.
1917 | 22. August * John Lee Hooker (Clarksdale) |
1961 | 11. April Bob Dylan tritt im New Yorker "Gerde’s Folk City" - als Support von John Lee Hooker - erstmals als Sänger auf.
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1980 | Der Kultfilm "The Blues Brothers" (unter Mitwirkung von Ray Charles, Aretha Franklin, James Brown, John Lee Hooker u.a.) erscheint. |
2001 | 21. Juni † John Lee Hooker (San Francisco) |