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Worlds of Music

Messe aus: WORLDS OF MUSIC

[lat. zu missio "Entlassung"]

Seit dem 4. Jahrhundert Bezeichnung für die liturgischen Feiern in der katholischen Kirche. Anfangs wurde die Texte als Cantus vorgetragen. Später kamen u.a. das gesungene Kyrie eleison, das Gloria und das Agnus Dei hinzu. Die Reformation schuf für ihre Gottesdienste die Motette und die Kirchenkantaten.
Trat zunächst ausschließlich die Form des gregorianischen Gesangs auf, entwickelte sich im Mittelalter kunstvolle Polyphonie . Guillaume de Machaut komponierte um 1384 vierstimmige Messen, Dufay verband in seiner "Missa Caput" (1440) die einzelnen Teile durch einen Cantus Firmus. Ihren vorläufigen Höhepunkt fand die Messe bei Palestrina.
Im Barock entwickelt sich bei Gabrieli und Bach eine konzertante Form (Missa concertata, z.B. Bachs h-Moll-Messe), die Klassik führt die sinfonische Messe ein, die in Beethovens "Missa solemnis" 1824 gipfelt.
Eine besondere Form stellt die Totenmesse (Requiem) dar.
Nach dem zweiten vatikanischen Konzil wurden auch nicht-lateinische Messen wie die afrikanische "Missa Luba", die englische "Folk Mass" und die lateinamerikanische "Misa Criolla" komponiert.

1365	G. Machault verfasst die erste vierstimmige Messe
1565	19. Juni Die Messe "Missa papae Marcelli" von Giovanni Pierluigi da Palestrina wird in der Sixtinischen Kapelle im Beisein von Papst Pius IV. aufgeführt.
1783	26. Oktober Uraufführung von Mozarts "großer Messe h-Moll" in Salzburg.
2018	12. April Bei der 27. Echoverleihung der Deutschen Phono-Akademie in der Messe Berlin werden Preise in 22 Kategorien vergeben. Klaus Voormann wird mit einem Echo für sein lebneswerk ausgezeichnet. Die Auszeichnung des Albums "Jung, brutal, gutaussehend 3" von Farid Bang und Kollegah führt zu heftigen Protesten: Zahlreiche Musiker geben in der Folge ihre Echos zurück.