[von lateinisch serpens: "Schlange"]
Bass-Blasinstrument, das sich um 1590 aus dem Zink entwickelte. Ursprünglich bestand der Serpent aus mit Leder umwickeltem Nussbaumholz und war bis zu 2,40 Meter lang. In Frankreich wurde das Instrument bis ins 19. Jahrhundert in Kirchen- und Militärmusik verwendet. Felix Mendelssohn-Bartholdy, Gioachino Rossini und Guiseppe Verdi ("Die sizilianische Vesper") setzten den Serpent in Kompositionen ein. Im 19. Jahrhundert wurde der Serpent als Orchesterinstrument von Ophikleide und Tuba verdrängt.
1590 | Der Serpent wird zur klanglichen Unterstützung der gregorianischen Choräle eingeführt. |