[auch "Bassgeige"]
Das tiefste und mit ca. 1,80 Metern größte Instrument der Geigenfamilie besitzt vier Saiten (E-A-D-G) und wird nahezu senkrecht aufgestellt gespielt. Er entstand im 16. Jahrhundert aus der Gambenfamilie und wurde im 18. Jahrhundert ins Sinfonieorchester aufgenommen, wo er zunächst die Cellostimme nach unten oktavierte. Ab ca. 1850 entstanden auch solistische Werke für Kontrabass, u. a. von Carl Ditters von Dittersdorf und Carl Stamitz. Franz Schubert setzte das Instrument in seinem Forellenquintett ein.
Im Jazz ist der (meist gezupfte) Kontrabass fester Bestandteil der Rhythmusgruppe, auch im Rock’n’Roll war er anfangs vertreten, bevor er Anfang der 1960er Jahre im Popmusikbereich vom E-Bass verdrängt wird.
Eine literarische Hommage an das Instrument verfasste Patrick Süßkind mit "Der Kontrabass", die auch als Ein-Personen-Bühnenstück zum festen Repertoire vieler Theater gehört.