Der höfische Paartanz im 4/4-Takt wurde wahrscheinlich nach der italienischen Stadt Padua benannt. Die Pavane entstand Anfang des 16. Jahrhunderts (1508 findet sich im Lautenbuch von Joan Ambrosio Dalza die erste Erwähnung) und wurde besonders bei Hochzeiten, oft in Verbindung mit der schnelleren Galliarde gespielt. Als Instrumentalform war sie bei englischen Komponisten wie John Bull, Dowland und William Byrd beliebt.
Vom französischen Tanzforscher Arbeau stammt "Belle Qui Tiens Ma vie". Gabriel Fauré (Pavane op. 50) und Maurice Ravel ("Pavane pour une infante défunte") schrieben zwei der berühmtesten Pavanen der klassischen Musik.
1508 | In Dalzas Lautenbuch wird zum erstenmal eine Pavane erwähnt. |