In der Musikinstrumentenkunde ist "Trompete" der Sammelname für Blasinstrumente mit Kesselmundstück und zylindrischer Röhre, also eine Untergruppe der Hörner. Im engeren Sinne versteht man unter Trompete ein Blasinstrument aus Messing oder Neusilber mit Kesselmundstück und drei Ventilen. Standardmäßig erklingt die Trompete in B-Dur wird aber in C-Dur notiert, sie gehört zu den transponierenden Instrumenten.
Bereits in der Antike waren Trompeteninstrumente verbreitet. Die wahrscheinlich von den Sarazenen übernommene Busine war in Europa seit dem 13. Jahrhundert bekannt. Seit dem 15. Jahrhundert ist die heutige Bügelform üblich, auf der Zugtrompete konnten Tonschritte gespielt werden. Im 16. Jahrhundert wurden erstmals auf der Naturtrompete (Clarino) durch Überblastechniken Melodien gespielt. Im Zuge der Aufführungspraxis geriet die Kunst des Clarinblasens z.B. in Johann Sebastian Bachs Brandenburgischem Konzert Nr. 2 wieder in den Blickpunkt. Um 1820 erhielt die Trompete Ventile und war nun in der Lage, Melodien ohne Einschränkung zu spielen.
In der klassischen Musik zählen Maurice André und Sergej Nakariakov zu den Virtuosen des Instruments. Im Jazz - wo in den ersten Jahren das Kornett gebräuchlich war - setzten King Oliver, Louis Armstrong und Dizzy Gillespie Maßstäbe.
2018 | 14. September Als erste Frau gewinnt die Österreicherin Selina Ott beim ARD-Musikwettbewerb im Fach Trompete einen ersten Preis. Das Finale des Wettbewerbs fand m Herkulessaal der Münchner Residenz statt. |