Der Musikwissenschaftler Carl Stumpf hielt den Auftritt einer thailändischen Tanz- und Musikgruppe im September 1900 in Berlin auf seinem Phonographen fest. Diese Aufnahmen bildeten die Basis des Berliner Phonogrammarchivs, dessen Leitung 1905 Stumpfs Assistent Erich Moritz von Hornbostel übernahm. Bis 1933 - als die Nationalsozialisten Stumpf und Hornbostel ihrer Ämter enthoben - war die Sammlung auf 10.000 originale Musikdokumente angewachsen und damit international führend. 1999 wurde das Berliner Phonogrammarchiv in das UNESCO-Weltgedächtniserbe ("Memory of the world") aufgenommen wurde. Es umfasst heute mehr als 150.000 Tondokumente.