Der französische Komponist studierte bei Ambroise Thomas in Paris und gewann 1863 den Rompreis des Pariser Konservatoriums, an dem er 1878 selbst Professor wurde. Massenet, der seit seinem Italienaufenthalt mit Franz Liszt befreundet war, brachte neue melodische und harmonische Wendungen in die französische Oper. In seinen Werken verwendete er Elemente des Verismo und Wagners Leitmotivik. Mit seinem Stil, der bereits auf den Impressionismus hindeutete, beeinflusste Massenet u.a. Puccini und Debussy. Seine bekanntesten Opern sind "Manon" (1884), "Werther" (1892, nach Goethe) und "Thais" (1894, mit "Meditation") .