Der österreichische Musikkritiker promovierte 1849 als Jurist. Parallel hatte er Klavier und Komposition bei Václav Jan Krtitel Tomášek studiert. Hanslick, der 1850 bis 1852 als Jurist in Klagenfurt gearbeitet hatte, musste sich nach dem Scheitern der Märzrevolution beruflich umorientieren und wandte sich der Musikästhetik zu. Er habilitierte 1854 mit seiner einflussreichreichen Schrift "Vom Musikalisch-Schönen" und begann Musikkritiken für Wiener Zeitungen zu verfassen. 1861 erhielt Hanslick den ersten Lehrstuhl für Musikgeschichte in Wien. Hanslick sah Robert Schumann und Johannes Brahms als würdige Nachfolger der Klassiker Beethoven und Mozart, während er der Neudeutschen Schule um Franz Liszt und Richard Wagner kritisch gegenüber stand.
1825 | 11. September * Eduard Hanslick (Prag) |
1881 | 4. Dezember Die Uraufführung von Tschaikowskys Violinkonzert in D-Dur in Wien erregt die Gemüter. Der Kritiker Eduard Hanslick schreibt nach dem Konzert: "Tschaikowskys Violin-Concert bringt uns zum erstenmal auf die schauerliche Idee, ob es nicht auch Musikstücke geben könnte, die man stinken hört." |
1904 | 6. August † Eduard Hanslick (Baden bei Wien) |