Bereits Platon ordnete Tonarten bestimmte Charaktere zu und verwarf andere als nicht "harmonisch". Seit dem 16. Jahrhundert wurden Moll- und Durtonarten als gegensätzlich ("traurig/heiter" bzw. "dunkel/hell") verstanden. Musikkritiker sind teilweise noch weiter gegangen und haben Tonarten bestimmte Ausdrucksbereiche zugeordnet. So wurde etwa c-Moll als Beethovens "tragische Tonart" bezeichnet.