Ursprünglich wurden hiermit Volks- und Kinderlieder bezeichnet, mit denen Kinder in den Schlaf gesungen wurden. Rhythmus und Melodie ahmen dabei häufig die Schaukelbewegungen der Wiege nach.
Ihre erste Blüte hatten Wiegenlieder im 14. und 15. Jahrhundert. Vor allem in der Romantik schrieben Dichter und Komponisten wie Matthias Claudius ("Der Mond ist aufgegangen") und Johannes Brahms ("Guten Abend, gute Nacht") Schlaflieder bzw. Wiegenlieder.
Weitere bekannte Schlaflieder sind u.a.:
- (Aba) Heidschi bumbeidschi
- La-Le-Lu, nur der Mann im Mond schaut zu
- Schlaf, Kindlein, schlaf
- Weißt du, wie viel Sternlein stehen
- Twinkle, Twinkle, Little Star
- Edo Komoriuta
2025 | 21. Februar Im Berliner Humboldt Forum findet die erste öffentliche Aufnahme-Session für das Projekt "Berlin schläft ein" statt. Das gemeinsame Projekt von Landesmusikrat Berlin, dem Ethnologischem Museum, der, Ernst von Siemens Musikstiftungsprofessur an der FU Berlin und dem Endangered Languages Archive (ELAR) will Schlaflieder, die in Berlin gesungen werden, archivieren und und digitalisieren. |