Die weltweit operierende Musikindustrie (1996: 5 Milliarden verkaufte Tonträger, 43 Milliarden US-$ Umsatz) wurde lange Zeit von sechs Medienkonzernen ("Majors") beherrscht:
- Warner Music Group, USA (Teil von Time Warner, der mit AOL fusionierte)
- Sony Music, Japan
- EMI/ Virgin, England
- Polygram, Niederlande
- BMG (Bertelsmann Music Group), Deutschland
- MCA (Music Corporation of America), USA
Inzwischen ist die Zahl der Major-Labels auf vier geschrumpft: Universal, EMI, Sony Music Entertainment und Warner.
Unter dem Dach der Majors, die u.a. durch Charts und Musikpreise weltweit den Tonträger-Markt kontrollieren, finden sich zahlreiche Sub-Labels (häufig ehemals eigenständige Plattenfirmen wie Blue Note, Verve, Motown, Deutsche Grammophon).
Um nicht den Marketing-Überlegungen großer Plattenfirmen ausgesetzt zu sein, vertreiben viele Musiker inzwischen ihre Alben auf Independent Labels oder - wie z.B. Aimee Mann oder Loreena McKennitt - direkt im Internet.
1920 | 15. Januar Die Berliner Plattenfirma Homokord veröffentlicht die erste Jazz-Schallplatte in Deutschland, eine Version des Tiger Rag der "Original Excentric Band" |
1939 | 20. April Billie Holiday nimmt den Song "Strange Fruit" für die New Yorker Plattenfirma Commodore Records auf. |
1959 | 12. Januar Berry Gordy gründet in Detroit die erste schwarze Plattenfirma "Motown Records" |
1962 | 1. Januar Die Beatles und die Tremeloes machen Probeaufnahmen bei der Plattenfirma Decca in London. Diese lehnen (erst auf Nachfrage Brian Epsteins nach drei Wochen) die Beatles ab: "Die Zeit der Gitarrengruppen ist vorbei" Die Tremeloes werden allerdings unter Vertrag genommen. |
1973 | 27. September In Berlin wird die Deutsche Phono-Akademie e. V. von 18 Schallplattenfirmen als Interessengemeinschaft und „gemeinsames Kulturinstitut“der Tonträger-Industrie gegründet.
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