Der deutsche Dirigent, Komponist und Bratschist studierte in Berlin. 1912 dirigierte er die Uraufführung von Arnold Schönbergs "Pierrot lunaire". Nach dem ersten Weltkrieg - in dem er als russischer Kriegsgefangener die Oktoberrevolution erlebte - gründete Scherchen ein Streichquartett (das „Scherchen-Quartett“), die Musikzeitschrift "Melos" und die "Neue Musikgesellschaft Berlin". Er lehrte an der "Hochschule für Musik Berlin" und leitete zwei Arbeiterchöre. 1926 dirigierte er erstmals bei den Donaueschinger Musiktagen. Scherchen leitete zahlreiche Uraufführungen mit Werken der Neuen Musik.
1891 | 21. Juni * Hermann Scherchen (Berlin) |
1966 | 12. Juni † Hermann Scherchen (Florenz) |