Die von Josef Matthias Hauer und Arnold Schönberg um 1920 entwickelte Kompositionstechnik gibt feste Prinzipien für atonale Musik vor: Für ein Werk wird eine Tonreihe festgelegt, die alle Töne der chromatischen Tonleiter enthält. Die Komposition muss alle Töne der Reihe nacheinander verwenden und dann die Reihe immer wieder von vorn beginnen. Dabei dürfen unterschiedliche Oktavlagen, Umkehrung, Krebs und Krebsumkehrung verwendet werden. Die ersten Zwölftonkompositionen waren "Fünf Stücke für Klavier (op. 23), "Serenade für sieben Instrumente und Bariton (op. 24)" und die "Suite für Klavier (op. 25)", die Schönberg alle 1923 fertig stellte. Währen Anton Webern im engeren Sinne zwölftönig komponierte, verband Alban Berg Zwölftonreihen mit traditionellen Akkorden. Anknüpfend an die Ideen der Zwölftonmusik wurde in den 1950er Jahren die serielle Musik entwickelt.
1923 | Arnold Schönberg veröffentlicht die ersten Zwölftonkompositionen. |
1950 | 20. Mai In Florenz wird der Operneinakter "Der Gefangene" uraufgeführt. Komponist Luigi Dallapiccola hat an seinem Werk, das Zwölftonmusik und serielle Elemente enthält, zehn Jahre gearbeitet. |