Der tschechische Komponist studierte am Brünner Konservatorium in der Meisterklasse von Leoš Janácek. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen 1939 in die Tschechoslowakei wurde Haas’ Musik wegen seiner jüdischen Abstammung verboten. 1941 wurde Haas in das KZ Theresienstadt verbracht, wo er u.a. auf Hans Krása, Gideon Klein und Victor Ullmann traf. 1944 wurde er von Theresienstadt nach Auschwitz deportiert, wo er bald nach seiner Ankunft starb.
Das 2002 gegründete Pavel Haas Quartet führte zahlreiche seiner insgesamt etwa 50 Musikwerke auf. Haas’ Musik ist u.a. von Neoklassizismus, Jazz, Polytonalität und Polyrhythmik beeinflusst.
1899 | 21. Juni * Pavel Haas (Brünn, Österreich-Ungarn) |
1944 | 17. Oktober (unsicher, oder 18. Oktober 1944)
+ Pavel Haas (Auschwitz-Birkenau) |