Besondere Bedeutung erhielt die Kantele durch das finnische Nationalepos Kalevala. Der Held Väinämöinen wird häufig als stimmgewaltiger Sänger dargestellt, der sich auf der Kantele begleitet.
Paul Salminen entwickelte in 1920er Jahren die Kantele zu einem vollwertigen Instrument weiter, indem er die Saitenanzahl erhöhte und eine - von der Harfe übernommene - Mechanik entwickelte.
Varianten der Kantele sind im gesamten Baltikum verbreitet: Als Kannel in Estland, Kokle in Lettland, Kankles in Litauen und als Gusli in Nordwest-Russland.