Mit reichlich philosophisch-religiöser Erörterung von Schuld und Sühne sowie mit einer kräftigen Prise Esoterik nimmt die schauderhaft banale Geschichte der blinden provenzalischen Königstochter eine freundliche Wendung.
Und es gab, als gutes Beispiel dafür, wie man sie mehr hätte einbinden können, schon im März eine Veranstaltung am Grand Théâtre de Provence von Aix: Dort hat sich der Direktor Dominique Bluzet, ein kleiner, runder Mann von 55 Jahren, dessen weitläufiges Büro mit den schweren, schwarzen Möbeln in so scharfem Kontrast zu jenem mit Plastikstühlen ausgestatteten von Soly Mbaé steht, dort also hat sich Bluzet überlegt, wie man Jugendlichen die Ideen aus Albert Camus’ „L’Art et la Révolte“ schmackhaft machen könnte.
das sangen Tatou und Blu schon in den 1990er Jahren in der Band Massilia Sound System, die Reggae aus Jamaika mit okzitanischen Klängen aus der Provence verband und Musik aus Marseille berühmt machte.
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Er will eine Abkehr von der Ästhetik, der Romantik hin zu mehr Leichtigkeit und Charme: brasilianische Rhythmen, Volksmusik der Provence und auch der Jazz werden zu seinem Markenzeichen, und Milhaud gilt bald als führender Vertreter einer neuen französischen Musik.