[franz. Lärm, Getöse]
Um 1830 in Paris verbreiteter Gesellschaftstanz, der eine Variante eines algerischen Sprungtanzes ist. Er wurde zunächst als öffentliches Ärgernis behördlich verboten. Im Varieté wurde er dagegen als Schautanz überaus erfolgreich und ist bis heute fester Bestandteil des Pariser Nachtlebens.
Die größte Popularität erreichte der Cancan durch Jacques Offenbachs Can Can ("Höllengalopp") aus "Orpheus in der Unterwelt". Zeittafel (1)
1830 In Paris beginnt der Cancan seinen Siegeszug. Kontext
Algerien | Fandango | Frankreich | Galop infernal | Gesellschaftstanz | Karneval der Tiere | Offenbach,Jacques | Orpheus in der Unterwelt | Paris | Springtanz | Varieté | Kategorie "Cancan"
Liste (1): Galop infernal |
Übergeordnete Kategorie: Gesellschaftstanz |
„Um über den Cancan die Wahrheit zu sagen, so ist dieser Tanz weniger freie Erfindung, als traurige Notwendigkeit. Ich glaube nämlich, dass derjenige, der ihn zuerst getanzt hat, an einer Krankheit des Rückenmarks litt. Ich glaube, dass der Cancan aus Übersättigung und Unvermögen entstanden ist. Es ist schwer, über den Cancan zu schreiben und in den Grenzen der Moral zu bleiben.“
Karl Gutzkow (deutscher Schriftsteller und Journalist, nach seinem ersten Besuch in Paris 1841)
Stand: 09.11.2024, letzte Änderung: 07.08.2018
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