Tonart | Beitrag vom 05.05.2017
Inuit-Pop von The Jerry Cans
Rockabilly bei klirrender Kälte
Von Martin Risel
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Sie spielen Reggae, Americana und Rockabilly.
Wanda Jackson: "There’s A Party Goin’ On"
Man nannte sie "First Lady Of Rockabilly" und tatsächlich war Wanda Jackson in den späten 1950er-Jahren die einzige nennenswerte weibliche Konkurrenz gegen die Übermacht männlicher Rock ’n’ Roll-Stars.
Denn Stax war nicht irgendeines der unzähligen Blues-, Rockabilly- und Soul-Label, die im Süden der USA gediehen, sondern der große Herausforderer von Motown aus Detroit.
Wenn sie jetzt mit gewohnt viel Sägemehl in der Kehle Little Richards Rip It Up röhrt, Amy Winehouse nachspielt oder sich selbst, liefert sie im Grunde dasselbe wie eh und je: hitzigen Rockabilly mit Blues-, Country-, Gospeleinschlüssen.
Also vom Rumba-Congo über Metal über akustische Gitarren, es gibt Klavierballaden von uns, es gibt tatsächlich auch Jazz-Stücke, es gibt Rockabilly-Songs, es gibt quasi alle Musikrichtungen.
Plötzlich regnete es Auszeichnungen: Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame, Blues Hall of Fame und Rockabilly Hall of Fame und sechs Grammys, darunter der fürs Lebenswerk (2003).
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Man könnte dies auch von allen zehn Songs des neuen Albums sagen, die sich dem musikalischen Erbe der USA auf je unterschiedliche Weise annähern, mal über den Blues, mal über den stotternden Rockabilly-Rumble eines Link Wray.