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Stilbildend über den Tod hinaus
Vor 100 Jahren starb der Geiger, Komponist und Dirigent JosephJoachim
Von Matthias Nöther
Brahms, Mendelssohn, Schumann - die Namen von Komponisten aus dem 19. Jahrhundert sind auch dem heutigen Konzertpublikum ein Begriff.
Zur Entwicklung der Violintechnik, Bogenhaltung und Bogenführung
Anke & Thomas M. Gerbeth
Der französische und italienische Bogengriff
Stricharten im 17. Jahrhundert
Arcangelo Corelli
Der Einfluß Giuseppe Tartinis
Leopold Mozarts Violinschule
Die Geiger Wilhelm Cramer und Giovanni B. Viotti
Das Pariser Conservatoire
Louis Spohr
Niccolò Paganini
JosephJoachim
Die Jahrhundertwende
Der Bogen in der modernen russischen Violinschule
Ausblick
gekürzte Fassung ohne Abbildungen
Die direkte, wissenschaftliche Zuordnung der einzelnen Textstellen in der Abhandlung kann (aus Platzgründen auf der Homepage) leider nur in der Originalausgabe erfolgen.
Denn dieser in Warschau geborene Künstler wurde in Berlin ein Lieblingsschüler von JosephJoachim und konnte später als Dirigent das ehemals Städtische Opernhaus in Charlottenburg mit aufbauen und zu einer ersten Blüte dieser Institution in den Jahren um 1920 verhelfen.
Erst der dreizehnjährige JosephJoachim - unter dem Dirigat von Felix Mendelssohn 1844 in London - verhalf dem Violinkonzert zum Durchbruch, das heute, mit seinen französischen Anklängen und italienisch beeinflusster Streichertechnik, als ein Spiegel der unheroisch-empfindsamen Seite eines Komponisten fasziniert.
Von den Künstlern Antonín Dvorák und JosephJoachim ist hier die Rede, vom Rencontre eines aufstrebenden Komponisten mit der Geigen-Instanz des 19. Jahrhunderts.
Die Eichenbohlen sind die originalen, über die sind nun Richard Wagner, Robert Schumann, Clara Schumann, JosephJoachim, Louis Spohr, Jenny Lind - all diese Menschen, die hier musiziert haben und mit Mendelssohn den Salon gepflegt haben - hinaufgegangen."