Es handelt sich um eine üppig spätromantische und auch dank der Verwendung breitmelodischer Themen aus vier Filmpartituren sinnliche und sehr eingängige Musik.
Bild: Stock.XCHNG / valentino sirbinas)
Ironisch-trockenes Foxtrott-Finale
Vor 75 Jahren verstarb der italienische Komponist Ottorino Respighi
Von Dietmar Polaczek
Ottorino Respighi wird als verspäteter Spätromantiker abgetan.
Petit marche militaire
Track <6>
Dauer: 1’03
Anima Eterna Brügge
Leitung: Jos van Immerseel
LC 10894 Zig-Zag Territoires
ZZT 110403
1899 in Paris geboren, schloss sich Poulenc in den 1920er-Jahren der "Groupe des Six" an, die sich in scharfer, oft provokanter Form von der Spätromantik, vom Impressionismus, aber auch vom Expressionismus des Schönberg-Kreises lossagte und auf ihre Fahnen neue Forderungen für eine französische Musik geschrieben hatte, in der wieder ein "Gleichgewicht von Gefühl und Vernunft" herrschen sollte.
Hier wird der andersartige Ansatz bereits hörbar: Es handelt sich um Gegenentwürfe zur hochromantisch und oftmals sentimentalen Hollywood-Musik, abseits der Konventionen eines bürgerlichen Konzertbetriebs mit seiner spätromantischen Üppigkeit.
Die klangliche, harmonische und kontrapunktische Überfrachtung, die man der Reger’schen Musik zuschreibt, lassen ihn auf den ersten Blick eher als einen Vertreter der Spätromantik des 19. Jahrhunderts in Übertreibung erscheinen.
Zwischen Spätromantik und Moderne
Der aus Worms stammende deutsche Komponist Rudi Stephan galt zu seiner Zeit als einer der größten Begabungen der jungen Komponisten.
Englische Moderne
Mit Vertonungen von Gerald Finzi, Roger Quilter oder Michael Tippett legt Bostridge den Schwerpunkt ganz entschieden auf britische Spätromantik und Moderne.
Konzert | Beitrag vom 29.03.2020
Edward Gardner beim BBC Symphony Orchestra
Verklärte Nacht in London
Moderation: Volker Michael
Edward Gardner und das BBC Symphony Orchestra rufen die schwüle Spätromantik der vorletzten Jahrhundertwende in Erinnerung, u.a. mit der zweifachen Vertonung von Richard Dehmels Gedicht „Verklärte Nacht“.
Ihr musikalischer Stil bedient sich großzügig aus dem Werkzeugkasten der Spätromantik
Trotz dieser frühen Entmutigung blieb ihr Ehrgeiz ungebrochen, wie die Wiener Musikwissenschaftlerin Angelika Silberbauer in ihrem Vortrag deutlich machte: Smyth wollte als englische Nationalkomponistin in die Geschichte eingehen und wählte deshalb die Küste Cornwalls als Schauplatz für „The Wreckers“.