1913 erhält er eine Anstellung als Korrepetitor am Hamburger Stadttheater: »Die Hamburger Zeit wurde für meine künstlerische Entwicklung von höchster Bedeutung.
Ein junger Pianist aus Budapest springt als Korrepetitor ein, setzt sich ans Klavier, wartet, der Dirigent erscheint verspätet: Arturo Toscanini persönlich gibt die Einsätze. »
Sie warten noch immer
Im folgenden Jahr, 1979, berief Herbert von Karajan einen 19jährigen Bratscher und Klavierspieler als Assistenten, den Korrepetitor der Deutschen Oper: Christian Thielemann.
Pappano, als Sohn eines italienischen Gesangslehrers in Epping nördlich von London geboren und in Amerika aufgewachsen, wurde („General“-)Musikdirektor erst in Oslo, danach in Brüssel, zuvor schlug er sich durch als Korrepetitor, Probenpianist und Assistent, unter anderem an der New York City Opera und in Frankfurt, während der Gielen-Ära.
Aribert Reimann, 1936 in eine Musikerfamilie hineingeboren, wurde mit 22 Jahren Korrepetitor und Klavierbegleiter von Dietrich Fischer-Dieskau, schrieb mit 23 sein erstes Ballett („Stoffreste“ auf ein Libretto von Günter Grass) und mit 29 die erste von insgesamt neun großen Opern („Ein Traumspiel“ nach Strindberg).
Im Jahr 1919 übersiedelte er nach Prag und arbeitete ab Herbst 1920 als Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung unter Alexander von Zemlinsky am Neuen Deutschen Theater und engagierte sich während der Folgejahre auch im Prager Verein für musikalische Privataufführungen.
Sanderling, der als junger Korrepetitor an der Städtischen Oper Berlin noch Dirigenten wie Leo Blech, Wilhelm Furtwängler, Erich Kleiber und Otto Klemperer in Opernaufführungen und Konzerten erlebt hat, war in den letzten Jahrzehnten seiner immer weiter ausgreifenden Karriere selbst zu einem Dirigenten von einer fast schon legendären musikalischen Bedeutung aufgestiegen.
Als Zwölfjähriger bezog er in Budapest die Liszt-Akademie, wurde dort Korrepetitor an der Oper und bekam eine einzigartige Chance bei den Salzburger Festspielen - als Assistent des großen Arturo Toscanini.