Kalenderblatt | Beitrag vom 30.01.2017
AlexandervonZemlinsky
Komponist im Schatten der Großen
Von Wolfgang Schreiber
AlexandervonZemlinsky zählt zu den herausregenden Persönlichkeiten des Wiener Musiklebens nach 1900.
30.01.2017
Vor 100 Jahren uraufgeführt
AlexandervonZemlinskys Oper "Eine florentinische Tragödie"
Der österreichische Komponist AlexandervonZemlinsky, Lehrer und Schwager Arnold Schönbergs, zählte zu den herausragenden Persönlichkeiten des Wiener Musiklebens.
Im Jahr 1919 übersiedelte er nach Prag und arbeitete ab Herbst 1920 als Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung unter AlexandervonZemlinsky am Neuen Deutschen Theater und engagierte sich während der Folgejahre auch im Prager Verein für musikalische Privataufführungen.
Bereits in den 80er Jahren begann die Wiederentdeckung der damals verbotenen Komponisten: So wurden Zemlinskys Opern „Der Traumgörge“ und „Der Zwerg“ (nach Oscar Wildes „Der Geburtstag der Infantin“),
Krenek + Zemlinsky + Korngold = A - 300
Während die Mittel für Avantgarde-Orchester gekürzt werden, sucht ein junges Konzertpublikum nach Reibungspunkten.
Franz Schreker: Symphonie a-moll und „Flammen“
Der seit den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts wogende - heutzutage (fast) ausschließlich kopfschüttelnd zur Kenntnis genommene - Streit zwischen Brahmsianern und Wagnerianern bestimmte das Klima einer Zeit, in der eine junge Generation, der neben Franz Schreker, AlexanderZemlinsky und Arnold Schönberg angehörten, ihren Weg finden musste.