11.09.2008
Meister der musikalischen Miniaturen
Vor 275 Jahren ist der Komponist und Organist Francois Couperin gestorben
Francois Couperin war der berühmteste Vertreter einer Musikerfamilie, die in Paris über fünf Generationen die tonangebende Rolle spielte.
Zu den richtigen Lehrern und der richtigen Technik und der Prise Glück kommt sicher noch eine kleine Dosis Beziehungsvitamine, vor allem aber ein beträchtliches Talent, beides gewachsen auf dem Komposthaufen einer seit Generationen tätigen Musikerfamilie.
Aribert Reimann, 1936 in eine Musikerfamilie hineingeboren, wurde mit 22 Jahren Korrepetitor und Klavierbegleiter von Dietrich Fischer-Dieskau, schrieb mit 23 sein erstes Ballett („Stoffreste“ auf ein Libretto von Günter Grass) und mit 29 die erste von insgesamt neun großen Opern („Ein Traumspiel“ nach Strindberg).
Drei Brüder, die aus einer katalanischen Musikerfamilie stammen, geistern mit ihren ausgefallenen Bläserwerken durch die Musikgeschichte: der Oboist, Fagottist und Dulzianspieler Joan Baptista, sein Bruder Josep und der Geiger und Cembalist Mauel Pla.
Nino Rota kam am 3. Dezember 1911 in Mailand in einer Musikerfamilie zur Welt, begann als Wunderkind bereits mit acht Jahren zu komponieren und schloss mit 18 in Rom sein Studium bei Alfredo Casella ab.