Eine Gambistin über ihr Instrument
"Die Gambe ist ganz dicht an deiner Seele dran"
Die Hamburgerin Simone Eckert wusste schon als Kind, dass sie Gambistin werden wollte.
Auf einer anderen CD präsentiert der Gambist Fahmi Alqua mit seinem Ensemble einen abwechslungsreichen Überblick über die südspanische Musik vom 16. bis 17. Jahrhundert.
23.09.2012 · 09:10 Uhr
Jordi Savall, Gambist und Labelchef (Bild: Georges Seguin/CC-A-SA)
Uralte Melodien aus Armenien
Jordi Savall und sein Ensemble Hespèrion XXI
Von Christiane Lehnigk
Die Melodien dieser neuen Produktion von Jordi Savall haben zugleich etwas Trauriges wie Tröstendes.
Bis hinauf zur Nordseeküste, wo die "Gezeitenkonzerte" Musiker wie die Klarinettistin Sharon Kam und die Gambistin Hille Perl in abgelegene Kirchen locken.
Am selben Ort präsentiert der Alte-Musik-Spezialist und Gambist Jordi Savall wenige Tage später sein philosophisch-historisches Programm rund um den Humanismus-Denker Erasmus von Rotterdam (1466-1536),
Vor allem Lautenisten haben sich in diesem Repertoire gerne bedient:
Musik: Josquin Desprez - Obsecro
"Secret History" so heißt die neue CD mit den Lautenisten Ariel Ambramovich, Jacob Heringman und Lee Santana sowie der Gambistin Hille Perl.
Genau diesen Effekt wollte der katalanische Gambist und Musikforscher Jordi Savall, der den Abend „Die Routen der Sklaverei“ nannte und das nicht als harmlos-affirmative Spurensuche versteht, sondern als stolzes „Afrikas Musik lebt“.
Aber die Musik begleitete ihn schon damals: Er verstand sich sehr gut auf das Gambenspiel und war Mitglied des Leipziger collegium musicum, das regelmäßig in der Stadt musizierte.