TONART | Beitrag vom 29.01.2018
Zum Tod des Gitarristen Coco Schumann
Die Musik rettete sein Leben
Von Ralf Bei der Kellen
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Er überlebte Auschwitz und wurde zur Jazz-Legende: Schon als junger Mann lernte Coco Schumann im Berlin der 1930er-Jahre den Jazz kennen und lieben, nach dem Krieg feierte er Erfolge mit HelmutZacharias und trat mit mit Ella Fitzgerald auf.
So kam es, dass im hallend leeren Festsaal Paul Kuhn vor das Publikum trat, verlegen erklärte, dass Harald Juhnke leider nicht erschienen, dafür aber der Geiger HelmutZacharias eingesprungen, der Klarinettist Rolf Kühn bereit und Caterina Valente wie versprochen da sei.
Ich saß an der Bar und war ’n bisschen früher da, nich, und neben mir saß der Conférencier - sagte man früher - der Ansager, sagt man heute und am nächsten Tach hatte ich mit dem HelmutZacharias ne Sendung und da sagte er an, am Schlagzeuch Schulze und am Bass der und der und an der Gitarre Coco Schumann.
Anderson, davor auch Peter Alexander, HelmutZacharias, Dieter Thomas Heck, Drafi Deutscher, Nena, Jennifer Rush, Heinz Rühmann, Mireille Mathieu, Barry Manilow, auch Heinz Schenk, um nur einige zu nennen.
Später nimmt sie an Schlagerwettbewerben teil und tritt bei Horst Jankowskis Jazz-Abenden auf, zusammen mit HelmutZacharias, Bill Ramsey und Caterina Valente.
Der „Zaubergeiger“ HelmutZacharias holt ihn in sein Orchester, sie spielen Unterhaltungsschlager und Jazzstandards, von „The Man I Love“ bis zur „Kosaken-Patrouille“.