Trägt die Natur im Haar: Angel Deradoorian Foto: Benett Perez
Wander-Shoegazing
Wenn die Klimaanlage flattert und der Kühlschrank brummt, sagt Crystal Dorval, dann weiß sie, dass sie nicht allein auf der Welt lebt.
Schon auf dem Debüt „Fields“ wussten Junip psychedelische Elemente mit Folkästhetik, Shoegaze und einem Hauch von akustischem Krautrock zu einem Alleinstellungsmerkmal zu kombinieren.
In den letzten Jahren sind es vor allem Bands wie die größenwahnsinnigen Metaphysiker Liturgy oder die Existenzialisten Bosse-de-Nage und Deafheaven, die sich Einflüsse aus dem Black Metal holen und dessen rasende Drums und flirrende Tremologitarren mit dem Pathos des Postrocks und Shoegaze verbinden, die einen vitalen und überwältigenden Sound erschaffen.
Black Market Karma hat zwar ein paar feste Mitglieder, ist aber sonst schon immer ein loses Kollektiv gewesen - nur mit der Konstante Stan Belton, der alle Songs schreibt, aufnimmt und produziert und so seiner Liebe zum Psychedelic Sound der 60er-Jahre, Garage Rock und Shoegaze freien Lauf lassen kann.