Kalenderblatt | Beitrag vom 01.07.2015
WillieDixon
Genialer Koloss am Kontrabass
Von Karl Lippegaus
Als im Zuge der "britischen Invasion" weiße Bands einen weltweiten Blues-Boom auslösten, gehörten Songs von WillieDixon zu den Zugnummern ihrer Repertoires: Rolling Stones, Cream, Led Zeppelin, Ten Years After und viele andere.
Ab 1959, als traditionelle Musik populär wurde, trat Slim im Duo mit dem Bassisten und Sänger WillieDixon vor einem weißen Publikum auf - an Colleges und Universitäten, in den Cafés von Greenwich Village und bei großen Folkfestivals.
Dazed And Confused" basiert auf einem Song namens "Dazed And Confuses" von Jake Holmes, "How Many More Times" auf "How Many More Times" von Howlin’ Wolf, "Nobody’s Fault But Mine" auf "Nobody’s Fault But Mine" von Blind Willie Johnson, "Whole Lotta Love" auf "You Need Love" von WillieDixon und "Babe, I’m Gonna Leave You" auf dem gleichnamigen Titel der Folksängerin Anne Bredon.
Passend zum Ort wählte die Sängerin dazu den Titel "Secular Hymns" und suchte zehn inhaltlich adäquate Songs von Kollegen wie WillieDixon, Tom Waits oder Townes van Zandt, die mit geringem instrumentalem Aufwand, meist halb akustisch interpretiert werden.
Mose Allison hatte gewiss Anteil daran, dass Stücke wie „The Seventh Son“ oder „I Love The Life I Live, I Live the Life I Love“ des Chicagoer Bluesmusikers und Komponisten WillieDixon ihren Weg in die Repertoires britischer Rockbands fanden.
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