06.05.2017
Neue Musikszene
"Wave" erobert Londons Underground
Raus aus dem Netz, rein in die Clubs von London - in der britischen Hauptstadt formiert sich, nach Punk und Grime, wieder eine neue Musikszene: Wave.
Grime gilt als ureigener Beitrag des Landes zur Hip-Hop-Kultur, eine Verbindung aus Rap und jamaikanisch geprägter Tanzmusik, die seit mittlerweile 20 Jahren unter dem Verdacht der fortschreitenden Kommerzialisierung und Amerikanisierung steht.
Da gibt es eine ganz klare Linie von den ersten Einwanderern der Windrush Generation, über die ersten Briten, die Dub und Reggae gespielt haben, direkt zu Rave, Jungle und Grime.
Ähnlich wie die Klangpalette im britischen HipHop-Genre Grime, nutzt auch Al Qadiri Soundeffekte aus Horrorfilmen und Videospielen, lässt Keyboardriffs loszischen, die wie Geisterstimmen klingen.
Mit Stormzy und J Hus waren zudem zwei prominente Vertreter des Grime-Genres nominiert, außerdem fanden sich mit dem Rapper Loyle Carner und Sampha noch zwei weitere Vertreter der britischen Black-Music-Szene auf der Liste.
Die Musikerin hat sich dafür ein komplett neues Genre ausgedacht: Sinogrime - eine mit asiatischen Ingredienzien aufgeladene Variante des Hip-Hop-Subgenres Grime.
Mit seinem "Sweetz"-Partner Burial verbindet Zomby nicht nur die Pionierrolle, beide geben sich gerne geheimnisvoll und zeigen ihre Gesichter nicht, wie es in der auf ihren Underground-Appeal stolzen Post-Dubstep- und Grime-Szene Englands Usus ist.
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