Eberhard Rebling
über sein Leben und über seine Frau Lin Jaldati und seine Begegnungen mit ErnstBusch
„Er hat ein neues Genre der Gesangsmusik geschaffen: den deutschen politischen Song“
(Gespräch am 23. Februar 2006 in Ziegenhals bei Berlin)
Prof.
Gisela erfährt im Elternhaus eine umfassende musische Bildung, mit Brechts "Dreigroschenoper" statt Schlagern, mit Schallplatten von ErnstBusch und Lotte Lenya, mit Chor und Klavierunterricht.
Zwar hatten viele in der NS-Zeit verfolgte Künstler versucht, in der DDR an ihr früheres Schaffen anzuknüpfen, darunter Bertolt Brecht, Hanns Eisler oder auch Interpreten wie ErnstBusch.
Wurde von ErnstBusch 1947 gegründet …"
… erzählt der Bernburger Torsten Sielmon, der Kurator einer Ausstellung zur Geschichte des DDR-Plattenlabels Amiga.
So sind etwa die hinsichtlich der Schülerschaft Eislers bei Arnold Schönberg wichtigen Jahre von 1918 bis 26 eher schwach belichtet, ähnliches gilt für die erste Zeit der Emigration von 1933 bis 36.
Die Endphase der Weimarer Republik dagegen, die Arbeiterchöre, Eislers Abkehr vom bürgerlichen Konzertbetrieb, die Arbeit mit ErnstBusch und Bert Brecht, erscheinen überaus plastisch.
Max Hopp, dem Schauspieler aus der Ostberliner Ernst-Busch-Schule, gelang es dennoch glänzend, Schauplätze und Handlung so zu erzählen, dass ein ganz neues Bild des Musikers entstand.