Das von Elias Lönnrot im 19. Jahrhundert auf Grundlage von mündlich überlieferten finnischen Mythen zusammengestellte Werk gilt als finnisches Nationalepos. Die erste Fassung des Kalevalas erschien 1835. Die Standardfassung besteht aus 22.795 Versen, die in fünfzig "Gesänge" gegliedert sind.
Was wäre Finnland ohne seine Musik - und was wären die Literatur und Kunst des nordeuropäischen Landes, das gerade 100 Jahre Unabhängigkeit feiert, ohne das Epos Kalevala?
Die Anfänge der finnischen Musikkultur
Im Jahr 1835 erschien das Nationalepos Kalevala von Elias Lönnrot und löste in Künstlerkreisen einen wahren Begeisterungstaumel aus.
Die Mythologie des Kalevala etwa, des finnischen Nationalepos, geistert zwar wie ein lebhaftes Gespenst durch Sibelius’ Welt, von der frühen Kullervo-Symphonie bis zum legendären Schwan von Tuonela, Werken aus Sibelius’ nationalbewusster früher Zeit; doch die Weite der Räume, die Sibelius mitunter komponiert, sind mitnichten typisch finnisch.
An den Wurzeln der finnischen Volksdichtung
Die finnische Tangolyrik kann als Kontinuum der finnischen Volksdichtung - Kalevala und Kanteletar - analysiert werden.