Die modale Tonleiter besitzt einen durähnlichen Charakter: Zwischen der vierten und fünften sowie der siebenten und achten Stufe liegt je ein Halbtonschritt, die anderen Intervalle sind Ganztonschritte.
Die acht „Modi“ genannten Kirchentonarten des Mittelalters - Dorisch, Phrygisch, Lydisch und Mixolydisch sowie ihre Nebenformen - wurden aus der Musik der Zeit gewissermaßen herausdestilliert.
Die Tonart des Siegesjubels
Doch bereits im Mittelalter assoziierte man die vier mittelalterlichen Kirchentonarten Dorisch, Phrygisch, Lydisch und Mixolydisch mit den Temperamenten phlegmatisch, cholerisch, sanguinisch, melancholisch.
Wie bereits gesagt, lässt sich der nationale Stil im internationalen Vergleich nicht an bestimmten Merkmalen festmachen, sondern muss im jeweiligen Zusammenhang betrachtet werden: »Dudelsackquinten und lydische Quarten bei Chopin als charakteristisch polnisch, bei Grieg dagegen als norwegisch zu empfinden, ist ästhetisch durchaus legitim.«[8] Es sind eben bspw.