Komponist MichelLegrand ist tot
Seine Filmmusiken setzten Maßstäbe und gewannen Oscars: Im Alter von 86 Jahren ist der Schöpfer von "Yentl" und "Die Regenschirme von Cherbourg" in Paris gestorben.
Weihnachtslieder
Laute Nacht
Von Christoph Dallach
Universal Music
Lady Gaga, Michael Bublé, MichelLegrand: Wer im Popgeschäft etwas auf sich hält - und auch gerne viele Platten verkauft - der bringt eine Weihnachtsplatte heraus.
An dieses Können erinnerte Frankreich sich, als sie 1972 im „Olympia“ mit dem Jazz- und Chansongenie MichelLegrand auftrat und es wagte, dessen Welthit „Les moulins de mon coeur“ vom elegischen „Aus und Vorbei“ zur beklemmenden Wahnsinnsarie zu wandeln.
Viele amerikanische Musiker sind durch ihre Schule gegangen - darunter Leonard Bernstein, Aaron Copland, George Gershwin und Philipp Glass -, und auch sonst liest sich die Absolventenliste ihrer Harmonie- und Kompositionsklasse wie ein Who’s who der Musik: Daniel Barenboim oder Igor Markevitch gehören dazu, aber auch der Chansonkomponist MichelLegrand oder der Tangokönig Astor Piazzolla.
Heute präsentieren Saxophonquartette mit Selbstverständlichkeit bearbeitete Werke von so unterschiedlichen Autoren wie Astor Piazzolla, Chick Corea, Glenn Miller, den Beatles, Alexander Skriabin, Kurt Weill, Henry Mancini, Charlie Parker, Igor Stravinsky, Wolfgang Amadeus Mozart, Georg Friedrich Händel, Bill Evans, MichelLegrand, Nino Rota, Tommaso Albinoni und Charlie Chaplin.
Sie hätte gerne mit Miles Davis gearbeitet, arbeitete aber zumindest mit dessen Bassisten Ron Carter, der ihr mit dem Pianisten MichelLegrand und dem Schlagzeuger Grady Tate als Rhythmusgruppe für ein Jazzalbum diente.