Sammelbezeichnung für einfache Streichinstrumente, die einen Hals besitzen. Fideln entstanden zuerst in Afrika, im Vorderen Orient und Asien. Ab 800 n.Chr. kamen sie nach Westeuropa, wo sie im 16. Jahrhundert von Lira und Viola abgelöst wurden. Die Fidel gilt als Vorläufer von Violine, Bratsche, Violoncello und Kontrabaß. Bis heute zählen die Fideln zu den weltweit verbreitetsten Instrumenten, wobei zwischen Langhals- und Kurzhalzfiedeln unterschieden wird.
15.04.2018
Fidelmusik aus dem 13. bis 15. Jahrhundert
Zwischen Minnegesang und Vokalpolyphonie
Schon früh hat der Franzose Baptiste Romain von der klassischen Violine zur mittelterlichen Fidel gewechselt.
singt einer aus ihren Reihen und begleitet sich selbst auf der Endingiri, einer einsaitigen afrikanischen Fiedel, »ich jage nicht mehr und arbeite nicht mehr.
Die Gymnopédies (überschrieben mit Lent et triste, Lent et douloureux und Lent et grave) waren sein Eintrittsbillett in den geistvoll-fidelen Salon; der Titel war bereits durch seinen Kopf gespukt, als noch keine Note geschrieben war.
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Kaum Zweifel, warum Pluhar und ihr Orchesterchen das Publikum so fidel irritieren und sie bergeweise Preise abräumen, zuletzt den Echo Klassik.