Vielleicht müssen noch Jahrzehnte vergehen, um Jacksons musikalische Bedeutung besser einschätzen zu können, doch seine Musik scheint mir nicht zeitlos zu sein; sie ist unverkennbar Pop der Achtziger (man denke beispielsweise an Eddie Van Halens grässliches Gitarrensolo in Beat It, an die kitschig stolzierende Basslinie von Bad, an Jacksons abgeschmackte Videos).
An Kirchenmusik im engeren Sinn schrieb Albrechtsberger Werke in allen Gattungen - darunter Meisterwerke, bei denen man sich nur wundern kann, wie sie überhaupt ihren Platz im Repertoire haben verlieren können: etwa eine Messe, in der er vom Kyrie bis zum Agnus Dei mit genau jener absteigenden chromatischen Basslinie arbeitet, die wir aus Bachs h-Moll-Messe kennen. (
Sie ist mehrstimmig gedacht, auch wenn nur eine Solostimme mit einer Basslinie vorhanden ist und jede Stimme hat ihr melodisches und rhythmisches Eigenleben.
Durchaus zu Recht: Er hat immer noch die schlichten aber sehr effektiven Melodien; die klugen spartanischen Arrangements, in denen oft eine Basslinie und ein, zwei kleine prägnanten Sound für eine bezwingende Atmosphäre reichen.
Kaum zu glauben - aber live entfaltet das zu Klump gedudelte und genudelte „Smoke on the Water“ nach wie vor eine beglückende Kraft, die sich aus einem unprätentiösen Gitarrenriff, einer treibenden Basslinie und einem vorwärtsdrängenden Schlagzeug speist, und darüber schwebt Ian Gillans Chorusgesang wie aus einer anderen, gleichwohl hiesigen Welt.
Sie überraschen beispielsweise in "Oh my God" mit bedrohlich anmutendem Rap zu Akkordeon und harter Basslinie, geben sich geheimnisvoll in ""Flash in the Dark" zu stampfigem Beat oder in dezent-düsterer Stimmung wie bei der bluesig-souligen Atmosphäre von "Driving after you".
26.4.1792 Rouget de Lisle widmet dem Straßburger Gouverneur, Graf Luckner, den "Chant de guerre pour l’armée du Rhin". Das Lied wird wenige Monate später als "Marseillaise" bekannt.
26.4.1841 Im Pariser "Salle Pleyel", der bereits vor der offiziellen Konzertankündigung zu drei Vierteln ausverkauft war, feiert Frederic Chopin den wohl größten Thriumph seiner Karriere.