Der deutsch-südkoreanische Komponist erhielt 1956 den Kulturpreis der Stadt Seoul. Im selben Jahr ging Yun zunächst nach Paris, wo er am Pariser Konservatorium studiert. 1957 übersiedelte er nach West-Berlin und studierte dort u.a. bei Boris Blacher.
International bekannt wurde seine Komposition "Réak" (1966), in deren Mittelpunkt der Klang der Sheng steht. 1967 wurde Yun nach kritischen Äußerungen zum südkoreanischen Park Chung-hee-Regime nach Seoul entführt und mit seiner Frau zu lebenslanger Haft verurteilt. Nach internationalen Protesten (u. a. unterstützt von Igor Strawinski, Herbert von Karajan, Bernd Alois Zimmermann, György Ligeti, Karlheinz Stockhausen und Hans Zender) wurden beide 1969 freigelassen und konnten nach West-Berlin zurückkommen.
Zeittafel (4)
1917 17. September * Isang Yun (nördlich der Hafenstadt Tongyeong, Keisho-nando, Provinz Chosen, damaliges Japanisches Kaiserreich, heutiges Südkorea) 1966 23. Oktober Bei den Donaueschinger Musiktagen wird Isang Yuns Komposition "Réak" unter Leitung von Ernest Bour uraufgegeführt. 1967 17. Juni Der Komponist Isang Yun wird vom südkoreanischen Geheimdienst über die südkoreanische Botschaft in Bonn nach Seoul entführt und des Landesverrats angeklagt. 1995 3. November † Isang Yun (Berlin) Kontext
| Blacher,Boris | Deutschland | Karajan,Herbert von | Klang | Komponist | Komposition | Ligeti,György | Mann (Kategorie) | Paris | Pariser Konservatorium | Seoul | Sheng | Stadt | Stockhausen,Karlheinz | Strawinsky,Igor | Südkorea | West-Berlin | Zimmermann,Bernd Alois | Kategorie "Yun,Isang "
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Stand: 04.10.2024, letzte Änderung: 28.09.2024
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