Der "letzte Romantiker des Klaviers" wurde 1904 in Kiew geboren und erhielt seine ersten Klavierstunden von seiner Mutter, einer ausgebildeten Pianistin. Anschließend studierte Horowitz am Konservatorium in Kiew bei Felix Blumenfeld. Nach seinem Abschluss, den er mit mehreren Auszeichnungen erhielt, organisierte sein Onkel, ein Musikkritiker 1922 sein erstes Konzert, das ihn schlagartig bekannt machte. Im folgenden Jahr gab er allein in Leningrad 23 Konzerte.
In den nächsten Jahren wagte er den Sprung nach Mitteleuropa. 1926 debütierte er in Berlin, kurze Zeit später gab er zwei Konzerte in Hamburg (wo er zwei Stunden vor Aufführungsbeginn für den kurzfristig erkrankten Pianisten einsprang) und im Pariser Konservatorium. Er wurde nun von vielen Kritikern bereits mit Busoni und Rubinstein verglichen. Sein erster Auftritt in den USA 1928 wird ebenfalls eine Sensation: Horowitz spielt Tschaikowskis erstes Klavierkonzert in der New Yorker Carnegie Hall nicht "unter" sondern "gegen" den dirigierenden Sir Thomas Beecham. 1932 wird er von Toscanini gebeten, mit den New Yorker Philharmonikern Beethovens 3. Sinfonie aufzuführen. Bei den Vorbereitungen zum Konzert verliebt er sich in Toscaninis Tochter Wanda, die er ein Jahr später heiratete. Nach einer längeren Konzertpause, die er in der Schweiz verlebte, trat er erst 1938 in Zürich und 1939 in Paris wieder auf. 1940 kehrte Horowitz in die USA zurück und gab dort weitere Konzerte. In den nächsten Jahren pausierte Horowitz immer wieder längere Zeit, feierte jedoch triumphale Comebacks wie 1965 in der Carnegie Hall und seiner Tournee durch die Sowjetunion Mitte der 1980er Jahre. Zeittafel (5)
1903 1. Oktober * Vladimir Horowitz (Odessa) 1920 30. Mai Zum ersten öffentlichen Konzert Vladimir Horowitz’ in Kiew erschienen nur wenige Zuhörer. Diese waren allerdings so begeistert, dass er in kürzester Zeit Anfragen aus ganz Russland erhielt. 1928 12. Januar US-Debüt Horowitz’ in der New Yorker Carnegie Hall mit Tschaikowskys Klavierkonzert. 1965 9. Mai Vladimir Horowitz, der seit 1953 nicht mehr öffentlich aufgetreten ist, feiert ein Comeback in der New Yorker Carnegie Hall 1989 5. November † Vladimir Horowitz Kontext
1. Klavierkonzert (Tschaikowski) | Beethoven,Ludwig van | Carnegie Hall | Emigrant | Gelb,Peter | Grammy | Kiew | Konzert (Veranstaltung) | Mann (Kategorie) | New York | Pianist | Romantik | Rubinstein,Arthur | Sankt Petersburg | Schweiz | Sinfonie | Sowjetunion | Steinway | Toscanini,Arturo | USA | Kategorie "Horowitz,Vladimir"
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Stand: 13.12.2024, letzte Änderung: 16.08.2022
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