"Mein [...] Musiklehrer war die BBC. Die sendete damals nur ein einziges Musikprogramm, aber das war sehr vielfältig. Zuerst Beethovens Fünfte und gleich darauf die Beatles; schade, dass es heute nur noch Spartenkanäle gibt."
Die Welt schwingt mit
Vor 140 Jahren wurde das Haus des Wiener Musikvereins eröffnet
Von Beatrix Novy
Zu hören war Beethovens5. Sinfonie, als am 6. Januar 1870 am Karlsplatz in Wien das neue Haus des Wiener Musikvereins eröffnet wurde.
Schubert, Brahms Violinkonzert, BeethovensFünfte - die Professorin kommt ins Schwärmen: "Diese Komponisten, diese Werke, dieses Orchester - fan-tas-tisch."
Beim genauen Hinhören entdeckt man sogar das bekannte „Klopfmotiv“ aus der später fertiggestellten 5. Sinfonie, der sogenannten Schicksalssinfonie, an welcher Beethoven im gleichen Zeitraum arbeitete.
Schon im Alter von fünf, sechs oder sieben Jahren kommen sie in diese geniale Situation, dass sie schon mal BeethovensFünfte vom Pult aus über die Ohren gelernt haben, auch wenn sie technisch noch nicht alles beherrschen.
BeethovensFünfte, gespielt unter Bülows Nachfolger Artur Nikisch 1913: Damit hatten die Philharmoniker als weltweit erstes Orchester eine komplette Symphonie für das Grammophon eingespielt.
3. Satz (Rondo: Allegro)(Ausschnitt)
Glenn Gould (Klavier)
Buffalo Philharmonic Orchestra
Leitung: Josef Krips
CD 4 Track 03
Dauer: 2:26
LC 11637 WHRA 6038 (6 CDs)
Klassiker wie Beethovensfünftes Klavierkonzert bilden in der Edition "Glenn Gould in Concert" den Gegenpol zur Musik des 20. Jahrhunderts, namentlich zu Schönberg, Webern und Krenek, denen die sechste CD gewidmet ist.
Da war es ganz phänomenal, wie man Nikolaus Harnoncourt erlebte, wie er in einer Mischung aus Deutsch, Österreichisch und Englisch den jungen Musikern versucht hat, zu erklären, wie eigentlich Beethovens "FünfteSinfonie" funktioniert, und warum sie sie bis jetzt immer falsch gespielt haben.