Der Erneuerer des argentinischen Tangos wuchs in New York auf, wohin seine Eltern ausgewandert waren und erlernte Klavier und Bandoneon. Stilistisch interessierte sich Piazzolla als Jugendlicher vor allem für Jazz. Erst nach der Rückkehr seiner Familie nach Buenos Aires 1936 entdeckte er die Musik seiner Heimat für sich: Ein Konzert des Tangoorchesters Elvino Vardaros motivierte ihn wieder zum Bandoneonspiel. Piazzolla tritt 1939 in das Orchester von Añibal Troilo ein und beginnt im folgenden Jahr ein Studium bei Alberto Ginastera.
Mit der Gründung seines ersten eigenen Ensembles 1944 entfernte er sich musikalisch immer mehr vom traditionellen Tango, wofür er in Argentinien heftig kritisiert wurde. Nadia Boulanger ermuntert ihn 1954 in Paris dazu, den Tango als Basis für seine Kompositionen zu wählen. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte Piazzolla in verschiedenen Formationen - u.a. mit Gerry Mulligan - den "Tango Nuevo", der zunächst in Europa und den USA, schließlich auch in seinem Heimatland seine Anerkennung fand. Zeittafel (3)
1921 11. März * Astor Piazzolla (Mar del Plata, Argentinien) 1990 24. April In New Orleans wird Astor Piazzollas "Le Grand Tango" von Mstislaw Rostropowitsch (Cello) und Sarah Wolfensohn (Klavier) uraufgeführt. 1992 4. Juli † Astor Piazzolla (Buenos Aires) Kontext
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Stand: 09.02.2025, letzte Änderung: 19.02.2022
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